Nach dem letzten Abenteuer hatten wir vorerst genug von diesen Kultisten und unterirdischen Gemäuern. Aber da gab es ja noch diese ominöse Schatzkarte…
Etwas frische Seeluft würde uns gewiss gut tun, und so besorgten wir uns ein kleines Schiff und fuhren los. Erst dachten wir, der Händler hätte und betrogen, aber dann fanden wir ein halb versunkenes Schiff!
Beim Anlanden sahen wir, dass der Strand mit Pirschern gespickt war. Zu allem Überfluss blieben wir ordentlich im Schlick stecken – wir sind eben keine Seebären, kann ja niemand ahnen dass Meeresboden schlammig ist… Die Pirscher hielten uns wohl für leckere Meeresfrüchte, und griffen an. Wir haben sie eines besseren belehrt, aber schon durchaus viel Zeit dabei verloren.
Kurz nachdem der letzte Pirscher uns erlag, fanden wir einen Höhleneingang, der zum Schiff zu führen schien. Neben zwei kleinen Pirschern waren wir überrascht, hier einen Frostdämon vorzufinden. Was treibt den denn in die Nähe des Meeres…
Wir wurden von ihm ganz gut in die Enge getrieben, und mussten uns sehr anstrengen, aber schlußendlich schmolz auch er vor unseren Füßen dahin.
Die Höhle erwies sich als länger als erwartet. Ich konnte über ein paar Felsen springen, aber meine Freunde mussten ganz schön laufen um aufzuholen.
Währenddessen hatte ich das Schiff gefunden, und schonmal einen Blick hinein riskiert. Doch damit hatte ich nicht gerechnet, die Seeleute waren noch da. Sozusagen. Ihre wandelnden Seelen pflagten diesen verfluchten Ort. Vielleicht war auch die Dämonen Schuld an ihrem Schicksal, auch ein weitere Frostdämon gesellte sich zu ihnen.
Ich musste mich ein bisschen zum Ausruhen zurückziehen, was aber auch ein Glück war. Nachdem ich wieder bei Kräften war, standen sie alle schön aufgereiht hintereinander. Was für ein Anblick, was für eine schöne Gelegenheit. Frisch ausgeruht legte ich es hart drauf an. Drei auf einen Streich, das hatte ich wohl noch nicht.
Aber meine Freunde merkten schnell, dass ich mich damit doch sehr verausgabt hatte, und nicht mehr lange durchhalten würde. Opala sprintete vor und öffnete die letzte Tür. Auch dort begegneten uns wieder geqäulte Seelen der Seeleute. Opala wurde unsichtbar, und die Seelen kamen auf uns, und auf mich… zu.
Ich wusste, es blieb mir nicht mehr viel Zeit, und ich bäumte mich zu einem letzten Kampf auf. Opala hatte eine Truhe im letzten Raum erspäht, und bewegte sich langsam dahin, auch um aus meiner Schusslinie zu kommen.
Ich hatte großes Glück, und mähte unsere Gegner nieder. Leider etwas zu schnell. Opala konnte zwar noch eben einen kleinen Gegenstand aus der Kiste nehmen, aber bevor wir nach weiteren Schätzen suchen konnten, begann das Schiff unser der Last unseres Kampfes sehr zu knarzen, und wir suchten lieber das Weite, bevor es auseinander brach.
Der kleine Gegenstand stellt sich als Kompass heraus, der offenbar magische Wirkung auf andere ausüben kann. Schauen wir mal, ob Opala lernen wird, damit umzugehen.
Auf jeden Fall waren wir um eine Erfahrung reicher: Seefahrt sollte man den Profis überlassen.
