Während wir uns von unserem letzten Abenteuer erholten, fand Zyrah wieder ihren Weg zu uns – dafür mussten wir leider noch auf 2 verzichten. Aber sei es drum, wir mussten einfach tiefer in diese Grabhöhle hinein.
Gleich zu Beginn trafen wir in einem kleinen Raum wieder auf ein paar Bogenschützen. Aber in der Enge konnten sie sich nicht lange halten, und machten uns sehr bald den Weg frei.
Hinter ihnen eröffnete sich eine große Halle, mit mehreren Särgen darin. Was waren wir erleichtert, dort nur drei Banditen vorzufinden. Einer davon schien das Sagen zu haben, und wir wollten ihnen sofort entgegen preschen.
Leider hatten sie mich in der Tür sehr früh entdeckt, und gingen schnell auf mich los. Ich bin gerade nochmal so mit dem Leben davon gekommen, musste mich aber sichtlich geschwächt erstmal in den kleinen Raum zurückziehen und etwas erholen.
Meine Weggefährten traten ihnen derweil mutig entgegen.
Als ich kurz danach mit Windeseile wieder zu ihnen stieß, hatte der Banditenchef gerade seine schwarze Magie ausgeübt, und ein Wandelndes Skelett zum unheiligen Leben erweckt!
Ich bereite mich vor und entfesselte wieder die Macht des Windes, aber insbesondere der Anführer war besonders stark. Nach kurzer Zeit konnten wir seine Begleiter mit ihren Bögen niederringen, und auch seine Skelette, von denen er mehrere erweckte, hielten uns nicht lange stand.
Dann machte er aber auf einmal einen riesigen Satz durch die halbe Halle, und riss eine der Türen an der Seite der Halle auf. Dahinter kroch langsam ein großes Ekel auf uns zu: Wandelnde Leichen! Schlimmer als die Skelette, klebte hier noch das verrottende Fleisch an den Körpern.
Wir versuchten, den Anführer noch in der Tür schachmatt zu setzen, aber die ersten Untoten krochen schon an ihm vorbei heraus.
Nachdem wir die ersten Schläge angesetzt hatten, sprang er zu unserem großen Entsetzen wieder über uns hinweg, zur nächsten Tür!
Wir sahen nicht sofort, was sich dort verbarg, aber wir hörten dieselben langsam schlurfenden Schritte, die wir schon von den anderen Wandelnden Leichen kannten.
Mit den Nerven am Ende, und kurz vor dem Ende unser Kräfte, verließ uns fast der Mut.
Mit einem letzten Aufbäumen rief ich, was mir an Magie verblieben war, zu Hilfe und rang die angeschlagenen Monster nieder. Kurz darauf schafften es Opala und Zyrah, den Anführer zu besiegen – damit er nicht noch mehr Schaden anrichten konnte.
Aber es waren immer noch gefährlich viele Gegner bei uns.
Kurze Zeit später erwischte mich eine der Leichen, und ich musste mich erschöpft zurückziehen.
Meine Gefährtinnen waren auch am Rand der Erschöpfung, aber sie kämpften sich tapfer weiter – und schafften es! Alle Leichen waren besiegt.
Und still, heimlich und leise hat die Ratte es wieder geschafft, vor unseren Füßen die Hinterlassenschaften der Gegner abzuräumen, und am Ende sogar noch eine Truhe mit Gold zu plündern…
Diesmal hatte der Anführer die gesuchten Schriftrollen bei sich, und wir eilten zurück in die Stadt, um sie Jekserah zu geben. Außerdem hatte er eine Karte dabei, wo offenbar eine weitere Grabruine markiert war. (4)
Jekserah war glücklich, dass wir ihr die Schriftrollen präsentieren konnten, und sie bot uns an, ihr weiter behilflich zu sein. Sie hatte da Schwierigkeiten mit ein paar Inox… (3)
In Gedanken an unsere erste Begegnung mit diesen, hatten wir noch eine Rechnung offen, die wir dann wohl bald begleichen können.
Als wir weiter durch die Straßen der Stadt wanderten, zog uns ein zwielichtiger Händler in eine Gasse. Er hatte von uns gehört, und meinte wir wären die richtigen für einen „Artikel“ aus seinem Sortiment. Er bot uns eine Schatzkarte an. Nach kurzer Verhandlung beschlossen wir, sie ihm abzukaufen (93). Da Opala soviel plünderte, während wir uns mit den Gegner abplagten, durfte sie auch den Großteil der Karte bezahlen. Das hat sie nun davon.