Wo die Kultisten sich nicht hintrauten…

Wandelnde Leichen, Wandelnde Skelette, Wandelnde Seelen, …
Warum können die nicht einfach mal in Frieden ruhen, das wäre doch für alle Seiten viel einfacher.

Es war ein sehr verfluchter Ort, in dem wir uns hier hineinbegeben haben.
Unserem lieben Felsenhirn setzte das besonders zu, immer wieder schlug er im Laufe der Zeit daneben.
Ich hingegen hatte durchaus viel Glück, mir gelang so einiges, immer wieder erwischte ich Gegner mit sehr viel Kraft.

Schon am Anfang trafen wir auf besonders gefährliche Gestalten. Die Skelette und Leichen waren etwas stärker als wir sie zuvor kannten, und wir mussten uns etwas mehr verausgaben als geplant, aber natürlich schafften wir auch dieses.

Dann hatten wir die Wahl zwischen zwei Gängen. Wir entschieden uns für den südlicheren.

Langsam gewöhnten wir uns ja an Krypten, und wie sollte es auch anders sein, hier fanden sich noch mehr Leichen. Und ja, die Art, die sich (langsam) bewegten und uns angriffen.
Etwas kniffliger als die Leichen waren die Seelen, die keine Ruhe finden konnten, aber auch nicht finden wollten.

Hinter eine Kurve fanden wir dann eine Tür, die ins Innere Heiligtum dieser Krypta führte. An einem Altar führte eine der Seelen dort Rituale aus, die sie wahrscheinlich schon zuvor im Leben begonnen hatte.
Wir machten dem Treiben ein rasches Ende, und bedienten uns noch an den Hinterlassenschaften der Toten. Sie brauchten es jetzt ja nicht mehr.

Neben etwas Gold für meine Gefährten fand sich dort in einer Kiste ein neues Kleidungsstück für mich [101], das verprech weiteres Pech von mir fernzuhalten.
Schauen wir mal, ob es passt.

Am Ende wurde es allerdings seltsam. Einer verhüllte Gestalt kam auf uns zu, die offenbar zufrieden mit uns war, die Untoten beseitig zu haben.
Es muss einer der Kultisten gewesen sein. Oder eine Kultistin, das konnte man durch den Umhang nicht erkennen, und auch die Stimme gab kein Indiz.

Jedenfalls hieß es, dass Jekserah eine Nekromantin sei, und wir sie besser töten sollten.
Aber wem sollten wir nun glauben? Jekserah, die uns als Gruppe zusammenbrachte, und gut entlohnt hatte?
Oder einem Kultisten, denen wir schon viel Ärger gemacht haben, und der vielleicht nur auf perfide Weise Rache an Jekserah üben wollte?

Kultisten, immer wieder Kultisten

Manchmal geht es schneller los, als man denkt.

Während wir die Treppe der Unheilvollen Krypta hinterer stolperten, standen wir mit einmal schon mitten in einem Altarraum, an dem Kultisten seltsame Rituale durchführten.
Und zwei Dämonen beobachteten sie dabei! Oder vielleicht waren sie auch beschworen um zu helfen, wer weiß das schon.

Es wurde ein harter Kampf, bei dem wir alle uns sehr abkämpften. Gerade die Dämonen waren sehr starke Gegner, mit denem man es nur vorsichtig aufnehmen sollte.
Aber ansonsten weiß ich nicht mehr viel von dem Kampf. Nach gefühlt endloser Zeit waren die Kultiten tot, und die Dämonen gebannt.

Doch dabei konnten wir es nicht belassen. Es gab noch Türen im Norden und im Süden, und es sollte ja keiner der Kultisten diese Schandtaten überleben.
Was wohl auch keiner tat. Denn hinter den Türen fanden wir nur noch Skelette, die uns angriffen – und mehr Dämonen, die diesmal Feuer und Flamme waren, uns auszulöschen.

Es war sehr erschöpfend, gegen die Gegner anzutreten, und irgendwann verließ mich die Kraft.
Die anderen schafften es irgendwie noch, für Ruhe in diesem Gemäuer zu sorgen.

Hoffen wir, dass der ganze Spuk damit endlich ein Ende hat.

Waldspaziergang

Während unsere Schurkin eine Pause machte um ihre Messer neu schleifen zu lassen, haben wir in der Stadt einen alten Bekannten wiedergetroffen: Zwei!
Wir dachten schon, er hätte sich irgendwo einen netten Basalt oder Schiefer gesucht (ist ja jedem selbst überlassen) und ein paar Kiesel erodiert.
Offenbar hat er versucht, sich weiterzubilden. Voller Stolz zeigte er uns einen Zettel mit seinem Namen. „Svey“. Immerhin ein phonetisch netter Versuch, und er hat es geschafft den Stift festzuhalten und das Papier nicht zerfetzt. Mehr kann man wohl von einem Felsen erstmal nicht erwarten.

Opala, Zwei und ich trafen Jekserah wieder, die uns erinnerte, sie hätte da immer noch das Problem mit ein paar Inox im Dolchwald, die eine Lektion brauchten.
Inox. Die großen Waldmenschen, die uns zu Beginn unseres ersten Abenteuers verflucht haben. Gerne nahmen wir uns diesen Auftrags an.

Auf dem Weg in den Dolchwald sahen wir einen komischen Vogel zu Boden gehen. Es stellte sich heraus, dass dies ein Fortbewegungsmittel eines Quatryl war. Wir halfen ihm auf sein Bitten, das Gerät wieder Instand zu setzen, und er konnte wieder fliegen! Leider nur kurz, und der nächste Absturz war heftiger. Er hat es nicht überlegt, also nahmen wir ein paar Andenken mit und gingen unserer Wege.

Mit einer Karte konnten wir das Lager aufspüren. Es wwaren nur ein paar Hütten, und am Ende eine kleine Höhle offenbar.
Aber wir waren ja auch nicht hier, um unbekanntes Terrain zu erkunden, sondern um denen einen Lektion zu erteilen.

Schnell hatten sie uns entdeckt, und die ersten Wachen griffen uns an.
Nachdem wir den Kampf in engen Kryptas gewohnt waren, mussten wir uns erstmal an offenes Gelände wieder gewöhnen.

Es hat einige Zeit gedauert, bis wir unsere Orientierung fanden, und das reichte aus, dass eine zweite Reihe an Gegner näher zu uns zog, diesmal mit Bögen bewaffnet!

Und sie hatten einen Schamanen dabei, der nicht nur äußerst gut mit seinem Wurfspeer umgehen konnte, nein, er heilte seine Verbündeten auch gerne mal.

Während wir uns vorne abmühten, kamen von hinten aus der Höhle immer mehr Gegner nach. Sollte uns recht sein, mehr Leute denen man eine Lektion erteilen konnte.

Als wir merkten, dass wir langsam erschöpfter wurden, haben ich dann schlußendlich die Höhle gestürmt. Dort fanden wir nochmal einen Bogenschützen und einen Schamanen vor, die aber von Opala erstmal betäubt wurden, bis Zwei etwas aufholen konnte. Nachdem wir schon gut in Schwung waren, konnten uns die beiden auch nicht lange aufhalten.

Wir hatten schon ganz gut Unheil angerichtet bei den Inox, aber irgendwie konnten wir nicht genug kriegen.

Während Opala (wer auch sonst) sich an eine Kiste machte, die in der Ecke der Höhle stand, und Zwei sich noch etwas erholte, schickten sie mich schonmal vor in die erste Hütte.

Recht klein und karg eingerichtet, nur mit einer Kiste, hatte sie doch genug Platz für einen Schamanen. Ich schleuderte ihm aus der Tür einen sehr starken Feuerball entgegen, nur leider reichte es nicht, er war zu weit weg.
Aber offenbar fühlte er sich dadurch angespornt, und warf mit aller Kraft seinen Speer nach mir – so stark, dass ich bewußtlos zu Boden ging.

Was danach passierte habe ich nicht mehr mitbekommen. Opala konnte noch sehen wie Zwei in die Hütte stürmte, und bevor sie bei mir war rumpelte es kräftig, und Zwei hatte den Schamanen außer Gefecht gesetzt.

Nun denn, das sollte auch reichen für heute.
Wir kehrten in die Stadt zurück, und holten uns eine Belohnung von Jekserah ab. Offenbar haben wir tatsächlich für etwas sicherere Handelsrouten gesorgt, was der Stadt ja nur zugute kommt.
Auch einen weiteren Auftrag hat sie uns in Aussicht gestellt, sie braucht einen Diamanten aus den südlichen Bergen (9).

Kurz nach unserem Treffen hat uns allerdings auch ein Mitglied der Stadtwache kontaktiert. Jekserah ist wohl nicht nur in zwielichte Geschäfte, sondern auch schlimmeres verwickelt. Vielleicht können wir da was gegen tun, wenn wir uns mal in ihrem Lagerhaus (8) umsehen.

Opala hat natürlich nicht nur wieder mit weitem Abstand das meiste Gold gefunden, sondern auch einen Plan für einen schicken Helm in der Kiste.
Das wird man sicher bald bei den Händlern in der Stadt kaufen können.